So sorgen die Landwirte als Jagdgenossen und bayerischen Jäger und Jägerinnen gemeinsam für Lebensraumverbesserungen und den Erhalt wichtiger Strukturen. Denn zur nachhaltigen Hege gehört nicht nur ein Bejagungskonzept, sondern auch die Habitate unserer Wildtiere. In Bayern ist fast die Hälfe der Landesfläche in landwirtschaftlicher Nutzung. Somit ist der freie Lebensraum häufig begrenzt, schmal oder sogar nur saisonal vorhanden. Gleichzeitig sind diese Flächen das Wohnzimmer und Kinderstätte für unsere Wildtiere. Sie werden unumgänglich benötigt. So werden dauerhaft die benötigten vielfältigen, mosaikartigen Strukturen geschaffen und sich mit den Jahreszeiten verändernden Habitate erhalten, in denen sich dann zügig seltene Insekten, Reptilien, Kleinsäuger und Vögel niederlassen. Die ersten Fragen, die sich dabei stellen, sind: Welche Programme gibt es überhaupt dafür? Wer kann die Förderung dafür beantragen? Denn je nach Programm kann der Antragsberechtigte eine einzelne Person, der Grundstückseigentümer, ein Verein oder sogar eine Gemeinde sein. Und überhaupt: wo finde ich (m)einen Ansprechpartner und passende Beratung? Im Dschungel der Möglichkeiten an vorhandenen Förderungen sieht man schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Für dieses Anliegen steht Ihnen beim Bayerischen Jagdverband das Referat für Landwirtschaft, Niederwild und Lebensräume zur Seite.
Aktuelle Förderprogramme und Maßnahmen
Eigene Förderungen des Bayerischen Jagdverbandes zur Lebensraumgestaltung wie die Bruthabitatförderung oder Biotopgestaltung tragen dazu erfolgreich bei. Daneben gibt es weitere Programme. Gehen Sie aktiv auf Ihre Jagdgenossen zu und planen Sie gemeinsam, welche KULAP- und VNP-Maßnahmen in Ihrem Revier umgesetzt werden können. So lässt sich zusammen über kurz und lang viel erreichen! Wichtig ist auch zu wissen, dass nun im kommenden Jahr 2023 eine neue EU-Förderperiode beginnt und die Programme sich verändern werden und höhere Fördersätze und mehr Maßnahmen zur Verfügung stehen.